DIY

Pfotensalbe selbermachen für deinen Hund

Daniela24393 views
Es sind Zutaten für die Pfotensalbe abgebildet

Pfotensalbe selbermachen
Jahaaa, das ist was für JEDEN bei Euch daheim, nicht nur für die Hunde.

Bei  uns hat es endlich geschneit gestern…und was macht man da als verantwortungsbewusster Hundebesitzer? Genau!
Man kümmert sich um die zarten Hundepfoten.

Jetzt gibt es das ein oder andere Mittelchen schon fertig, wie z.B. Melkfett (abraten möchte ich hier gerne von Vaseline – die enthält nämlich Wasser und ich möchte mich jetzt hier nicht in physikalischen Zusammenhängen ergießen, ihr wisst worauf ich hinaus will ;-)).

Die Salbe welche wir heute gemeinsam herstellen, kann bevorzugt nach dem nassen, warmen Waschlappen der das doofe Salz abgewaschen hat benutzt werden. Wenn die Pfoten schon rissig sind, auch gerne immer mal wieder zwischendrin auftragen. Da ich im „Rezept“ keine Produkte auf Wasserbasis verwende könnt ihr die Pfotenpflege davor und danach anwenden, aber der Fettfilm den Melkfett bietet ist schwerlich zu übertreffen.

Pfotensalbe selbermachen

Es sind Zutaten für die Pfotensalbe abgebildet

Geht eigentlich super einfach, ihr müsst nur die Zutaten besorgen und schon können wir loslegen und die Pfotensalbe selbermachen.

Rezept zum Pfotensalbe selbermachen

So sieht das aus in Natura…

ZutatenHundesalbe

Es war eine kleine Odyssee das Zeux zum Pfotensalbe selbermachen zu beschaffen.
Im Reformhaus habe ich dann tatsächlich auch (fast) alles bekommen.
Auch können wir sogar noch n bißchen Upcycling betreiben, denn welche Oma hat die nicht zu Hause in ner Schublade, die gute alte Bienenwachskerze. Meine Mama hatte glücklicherweise auch noch eine übrig. Man kann die Kerze ganz einfach aufwickeln und schon hat man das tolle Bienenwachskerzchen entzweckfremdet.
Auf Weihnachtsmärkten gibt es übrigens Platten zu kaufen, das wäre auch eine gute Alternative.

Pfotensalbe selbermachen – Die Herstellung

Jetzt geht´s ab an den Herd! Kleiner Scherz (ich bin tendenziell feministisch angehaucht), aber warm machen müssen wir die Zutaten trotzdem.

Pfotensalbe
In den Topf kommt das Olivenöl (alternativ kann gerne Calendula-, Spitzwegerich- oder Beinwellöl genommen werden, aber das Reformhaus hatte leider keines davon da, weswegen ich auf handelsübliches Bio zurückgegriffen habe), ferner der Rosmarin, das Kokosfett und die Kakao-Butter.

Das ganze lasst ihr bei ganz schwacher Hitze schmelzen.

Jetzt hoffe ich für Euch, dass ihr entweder Dinge hortet von denen ihr glaubt sie irgendwann nochmal gebrauchen zu können oder dass ihr Jemanden in eurem Bekannten- oder Familienkreis habt auf den diese Beschreibung zutrifft.

Ihr braucht nämlich noch einen Cremetiegel.

Auch für die Hände ein Must-have

Ich für meinen Teil muss nur meine Mama fragen, die hat ohne Mist ALLES.

Sogar ein supersüßes wie ich finde…müsste aus den 70´ern sein. Nun die flüssige, heiße Masse umfüllen.

Cremetiegel mit Hundesalbe
Jetzt kommt mit das Schwierigste. Warten!

Die Inhaltsstoffe der Pfotensalbe müssen nun wieder erhärten.

Nach ner großen Runde mit dem Hund draußen, dem Wocheneinkauf und zwei Tassen Kaffee oder Tee, dürfte alles soweit sein. Nun prüft ihr, ob Euch das von der Konsistenz her zusagt. Falls nicht, kommt noch ein wenig Shea-Butter hinzu. Es sollte nicht zu fest werden, damit die Creme besser in die Pfoten einziehen kann.

Jetzt kommt der große Moment.
Auftragen!

Die Freude die man beim Auftragen der Pfotensalbe verspürt, weil man weiß, man hat etwas ganz besonderes für seinen vierbeinigen (besten) Freund getan ist unbezahlbar.

Ich hoffe ihr habt auch so einen Moment beim Schenken. Falls nicht, das Creme-Öl macht sich ganz toll auf rissigen Händen, die sich mit Sicherheit ebenfalls über ein paar Seelenstreicheleinheiten freuen.

Was ist eure Entdeckung des Monats in puncto Hundepflege?

Lasst es uns wissen und macht´s Euch noch schön gemütlich bei den Minusgraden.

Eure Danni

 

12 Comments

  1. Ooooh, da bekomme ich direkt Lust das nachzumachen :O Und auf den 70er Cremetiegel bin ich jetzt schon ganz neidisch, der sieht so super aus 🙂

    1. Lieb(st)e Emma, das geht runter wie das Öl in der Créme.
      Danke! Mamas sind im Sachen horten unschlagbar!

  2. Super Idee! Ich müsste dafür vorerst Creme-Tiegel sammeln. Ich habe nur einen noch gefüllten. *lach* aktuell reicht es ab und an Aarons Pfoten mit Kokosfett ein zu ölen. Vornehmlich abends wenn er entspannt rumliegt. Bisher hatte der Herr auch nie rissige oder spröde Pfoten und wir sind nur sehr wenig auf gestreuten Flächen unterwegs.
    liebe Grüße
    Sandra und Aaron

    1. Hallo Sandra,
      da habt ihr es aber gut wenn ihr kaum gestreute Flächen lauft, mir graut es schon wieder davor! Ich ziehe im Schlaf immer Socken drüber mit ordentlich Creme an den Pfoten zum Einziehen.
      Grüß mir Aaron und danke für deinen Kommentar
      LG Danni mit Watson

  3. Hallo.
    Hundebalsam aus reinen Naturprodukten herstellen ist super. Nur Beinwell bitte nicht verwenden. Sollte nicht über mehr als drei Wochen angewendet werden,da es sonst krebserregend werden kann. Hunde lecken ja auch zt. an den Pfoten. Besser Kokosfett, Mandelöl, Olivenöl, Bienenwachs, Sheabutter, Ringelblumenöl, Harz von Nadelbäumen und Vit E für die Haltbarkeit
    Lg Pez

    1. Danke Pez, freu mich über deine Ergänzungen, das Beinwellöl wurde mir als Alternative im Reformhaus empfohlen, schade dass es offenbar doch nicht geeignet ist.
      LG Danni

  4. Hallo Daniela,

    danke für das tolle Rezept. Für meine beiden Irish Setter habe die wunderbare Pfotensalbe nachgemacht und gleich angewendet, sogar für meine Gartenarbeitshände. Super!

    Jetzt habe ich aber doch eine Frage: Ist jetzt in Kakaobutter Theobromin oder Coffein drin oder nicht? Dann wäre das wohl nicht so gesund für die Hunde, wenn die an ihren Pfoten lecken. Vielleicht gibt es da ja eine Alternative?

    Vielen Dank,

    Ilona
    und die „2 Roten“ Anton und Gina

    1. Hallo Ilona,
      Kakaobutter enthält in mow Mengen Koffein, bzw. ist mit diesem verwandt.
      Ich gebe die Salbe vor dem Gassigang auf die Pfoten, dann erübrigt sich die Sorge natürlich…und falls deine zwei Roten gerne lecken, kannst Du sicher auch Alternativen verwenden, aber die Mengen sind sooooo gering, da brauchst Du dir keine Gedanken machen.
      Ganz liebe Grüße
      Danni mit den Jungs

    1. Hallo Ilona,
      Kakaobutter enthält zu 2/3 Öl- und Stearinsäure sowie Palmitin- und Linolsäure.
      Zusätzlich ist ein sehr geringer Teil Theobromin und Coffein enthalten.
      Zum Essen ist sie somit nicht geeignet ;-)…
      Wenn Du dir bei deinem Hund nicht sicher bist, kannst Du Kakaobutter durch ein anderes stabiles Fett (Kokosöl) ersetzen.
      LG Danni

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